Liebevoll gesammelt und aufs getreulichste nacherzählt von Michael Till Heinze
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Das Blutauffangen machte Oma Trientje Hündling, geb. Thomssen, selbst, sonst könnten ja vielleicht ein paar Tassen voll verloren gehen. Zwei bis drei Liter werden gleich auf dem Ofen warm gestellt und gerührt. Von der Schwarte wird etwas mehr als ein Kilogramm gekocht und dann durch den Fleischwolf gedreht. Mit 500 g Grieben sowie 750 g Roggenschrot wird alles vermengt. Natürlich kommen noch 60 g Salz, 2 g Pfeffer und 2 g Nagelpfeffer hinzu sowie das Rotwurstgewürz nach Vorschrift. Die fertige Masse füllt die Hausfrau in dicke Därme und bindet sie zu, denn die Blutwürste müssen nun noch 40 Minuten lang gekocht werden. Hausschlachter Casjen Schmidt (kniend) kennt das Rezept etwas anders, aber auch ihm und Bäcker Sanders (dahinter) sowie Sohn Karl Schmidt (hinter der Sau) wird am Abend diese Blutwurst zusammen mit Grützwurst sowie Schwarzbrot und Sirup schmecken. Dafür sorgt schon das Hochprozentige, welches Anna Kramer, geb. Hündling, hier in Holterfehn im Jahr 1934 den Männern kredenzt. |
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