Liebevoll gesammelt und aufs getreulichste nacherzählt von Michael Till Heinze
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Das "Sseiz haorn" ist eine Kunst, die nicht jeder beherrschte. Vor allem benötigte man ein gutes Auge. Wer wirklich gut dengeln lernen wollte, mußte mit Bentgras beginnen. Hier zeigte es sich, ob der Dengelhammer auf den Millimeter genau traf. Wer dann seine Sense selbst dengeln wollte, setzte sich platt auf den Boden, einen alten Sack unterm Allerwertesten, den Haorspitt zwischen den Beinen. Dieses "Haortüg" hatten die Lohnmäher des Overledingerlandes immer bei sich. Der Schmiedemeister Johann Brunsema ließ sich mit einem Strohsack auf seinem Amboß nieder, setzte sich seine Brille auf, und schon erscholl das "ping, ping, ping". Die Hosenklammer steckte noch, so drock hatte man es in der Sommerzeit. Deswegen blieb die Pfeife aber doch im Mund. Sie ging eigentlich nie aus. Im Hintergrund die Blasebälge, wie wir sie heute noch in der Museumsschmiede sehen können. Aufnahme etwa um 1952 von Dieter Kleemann. |
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