Liebevoll gesammelt und aufs getreulichste nacherzählt von Michael Till Heinze
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Bildbeschreibung | Link |
Im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nahmen die Mitglieder des Arbeitskreises diese historische Aufnahme. |
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Auch für dieses bereits in unserer letzten Ausgabe veröffentlichte Bild fand der Arbeitskreis eine Erklärung. |
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In einer Kohlezeichnung von H. Freede sind auch Häuser der im Text behandelten jüdischen Familien dargestellt. Links das Haus von Brunsema, in der Mitte das Weinbergsche Haus und rechts das Privathaus von Andreas Harms. Links im Vordergrund ist die Harms Helgen zu erkennen. |
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Dieser Holzschnitt aus Rodericus Zamorensis Spiegel des menschlichen Lebens von 1477 ziert den Einband von „Schmiede Brunsema“. Diese von Agate Helling zur Veröffentlichung vorbereitete Schrift behandelt ausführlich die Historie einer Schmiede in Rhauder-Wester-Fehn |
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Einer Beilage der ostfriesischen Tageszeitung vom 20. Juli 1935 ist dieser Ausschnitt entnommen. Unter dem Motto „Rein deutsche Geschäfte in Leer“ werden unter dem Druck der Nationalsozialisten die jüdischen Geschäfte in Ostfriesland aufgeführt, unten rechts auch die Familien aus Westrhauderfehn. |
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1700 DM, so hoch ist der Ausruf für diesen Brief mit dem Westrhauderfehn-Stempel in blauer Farbe. Mehr Einzelheiten dazu lesen Sie im Innern unserer heutigen Ausgabe. |
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Übersetzung: Westrhauderfehn, den 31. Juli 1862 An Herrn A. Hey in Wremen Wertester Freund! Verabredungsgemäß teile ich Ihnen mit, daß der Torf verladefertig bereitsteht. Ich hätte vielleicht eher kommen können, aber der vorgesehene Torf war noch nicht trocken genug. Jetzt ist er aber gut, wie Sie selbst sehen werden. Nun möchte ich Sie freundlich bitten, all denjenigen, die meinen Torf bekommen, davon in Kenntnis zu setzen. Auch Grüsing hat jetzt schon Torf nach Wremen geladen. Vorher hatte er auch keinen guten Torf gehabt. Wir werden uns beeilen, um bald hinzukommen. Hoffentlich mit großer Takelage (vollen Segeln), aber das hängt vom Wetter ab. Es grüßen freundschaftlich E. H. Schumacher und Grüsing |
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Rhauderfehn (H). Sicherlich haben viele unserer Leser mit großem Interesse die spannende Rätselauflösung bei dem alten Foto " Welche Wieke?" in unserer Ausgabe vom 12. November verfolgt. Falls nun noch ein Rest von Skepsis geblieben sein sollte, so möchte der Fehntjer Kurier diese Zweifel mit unserem heutigen Foto beseitigen. Auf die Rückseite hat Heiko Athen nämlich folgendes vermerkt: "Reproduktion einer Aufnahme der 1. Südwieke. - Ich nehme an, daß die Aufnahme etwa 1890 entstanden ist." Da müssen wir ihm Recht geben. Wir erkennen die hohen Eichen rechts vor dem Hagius'schen Zaun, und auch die Baumreihe hinter dem Haus links gleicht dem alten Bild von 1885. (In diesem Haus wohnte lange Zeit der Tierarzt Freesmann, der später nach Collinghorst verzog.) Typisch auch für ältere Fehntjer der Heuhaufen von Plümers Ecke: Der stand da "immer". Der Dreihpost auf unserem alten Foto von der Baustelle 1885 ist jetzt entfernt, er war ja überflüssig geworden durch die neue Ziehbrücke am (heutigen) Kreisel. Die beiden Herren rechts sind bis auf den heutigen Tag unbekannt geblieben, was beweist, das sie nur Staffage bei dieser "Composition" waren |
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Rhauderfehn (H). - "Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Dieses Wort "Frieden" hören wir jetzt zu Weihnachten sehr oft. Wir wünschen uns eine friedvolle Zeit, also keinen Streit, keinen Haß, keinen Krieg. Immer wieder müssen wir darauf hingewiesen werden, daß aus dem kleinsten Zank ein unbedachter, tödlicher Kampf entstehen kann. Es scheint eine menschliche Schwäche zu sein, Stärke und Macht zeigen zu müssen. - Diese französischen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges feiern ihr Weihnachtsfest hinter Stacheldraht auf dem Schulhof in Breinermoor. Ältere Leser werden am Heiligen Abend an eine Zeit zurück denken. in der sie fern der Heimat ihr Weihnachten feiern mußten. Die jüngeren Familienmitglieder stehen dann oft verständnislos auf, weil ihnen die Tränen der Großeltern peinlich sind. Deshalb haben wir dieses Bild ausgewählt. Versuchen wir, den anderen zu verstehen. Frieden ist nicht selbstverständlich. Wir müssen uns darum bemühen. - Der Fehntjer Kurier wünscht all seinen Lesern ein friedliches Weihnachtsfest. |
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Im Jahre 1934 kaufte sich Hugo Genzel einen Opel-Laubfrosch mit dem Kennzeichen Ol-7661. Am Steuer sitzt zwar Mutter Luise, aber weder sie noch er hatten einen Führerschein. Links Tochter Marie und rechts Tochter Luisa. Die abgefahrenen Hartgummireifen des blankgeputzten Schmuckstücks sowie die eisenbereiften Holzräder Wohnwagens lassen ahnen, welchen Torturen die Autofahrer in der damaligen Zeit ausgesetzt waren |
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Der Kasper, die wichtigste Figur in jedem Marionettenspiel. Der alte Hugo Genzel erzählte gern, daß sie 150 Jahre alt sei und ein Mönch sie handgeschnitzt habe: Wahrheit und Dichtung eines reisenden Künstlers. (Postkarte, die in den Spielpausen verkauft wurde.) |
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Anzeige aus Fehntjer Blatt „Rundschau“ vom 8. April 1933 |
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Der Wohnwagen mit seinem kuriosen Anbau. Auf der Treppe in seiner Freizeitweste der Prinzipal Hugo Genzel, in der Mitte zwischen den beiden Stangen Tochter Marie, unter ihrer Mutter stehend. |
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An einem sonnigen Wintertag erkennen wir neben dem Gastwirtssohn Harms Mutter Luise Genzel, die beiden Töchter Mane und Luisa sowie Vater Hugo vor der geöffneten Wohnwagentür. |
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Hochzeitsbild vom 6. September 1932: In der Mitte das Brautpaar Marie Genzel und Martin Kettner, zwischen den Brauteltern Hugo und Luise Genzel sitzend. Im Hintergrund die Schwestern und Schwager der Braut |
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Rhauderfehn (H). - Mit diesem Foto in der letzten Ausgabe des Fehntjer Kuriers im alten Jahr 1987 wollen wir einmal den Mann vorstellen, dem wir fast all die Fotos von Westrhauderfehn aus vergangenen Zeiten zu verdanken haben. Seit Oktober veröffentlichen wir Reproduktionen von alten Postkarten und frühen Bildern von Heiko Athen. Dieses Foto aber hat er selbst gestaltet. -"Meine Großmutter Frau Margreta Dreesmann, geb. Spree. Eine Aufnahme von mir aus dem Jahre 1907. Heiko Athen." So steht es hinten auf dem Abzug. - Wieviel Liebe steckt in diesem Foto: All die Gebrechlichkeiten des Alters werden von der abendlichen Dämmerung verdeckt. Damals gab es noch keine Elektrizität auf dem Fehn. Nur das Gesicht leuchtet aus dem Dunkel Die Hände dürfen auf der Sonntagsschürze ausruhen, die Arbeit eines ganzen Lebens ist getan. - Auch wir sollten uns zwischen den quirligen Festtagen einen solchen Moment der Ruhe gönnen. Lassen wir die Zeit einfach verrinnen. Erinnern wir uns des vergangenen Jahres, denken wir an die freudigen und traurigen Ereignisse, an lustige und bittere Vorkommnisse. - Vor uns liegen erneut 365 taufrische, unschuldige Tage eines neuen Jahres. Und immer wieder wird das Antlitz der Mutter aus dem dämmrigen Licht der Vergangenheit hervorleuchten, das Gesicht der Mutter allen Lebens auf dieser Erde. |
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Westrhauderfehn: ehemaliger Bahnhof |
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Westrhauderfehn: Postamt mit Blick zum Bahnhof um 1923 |
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Westrhauderfehn: Untenende bei Olliges-Kramer |
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Westrhauderfehn: Mühle „Zeldenrüst“ |
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Westrhauderfehn: Lammers und Ahlers um 1930 |
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Westrhauderfehn: Blick in die Rhauderwieke |
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Westrhauderfehn: Blick in das Untenende um 1929 |
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Ihrhove: Fahrschule Heilbült |
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Idafehn um 1950 |
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Ostrhauderfehn: Untenende am Verlaat |
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Ostrhauderfehn: Kirche und Harms |
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Ostrhauderfehn: Schule II, Verlängerung der 3. Südwieke, Schleuse an der 1. Südwieke und Südbeck. |
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Westrhauderfehn: An der Schule am Untenende |
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Westrhauderfehn: Blick über das Untenende zur ehemaligen Drogerie. |
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Westrhauderfehn: Mühle „Zeldenrüst“ |
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Westrhauderfehn: Blick vom Kirchturm in die 1. Südwieke |
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