Die nach dem Kriege wieder in Dienst gestellte Pünte Leerort. Links der Notschleppdampfer "Dollart", der nach jedem Anlegemanöver wenden mußte. Das nahm viel Zeit in Anspruch, vor allem morgens, wenn die Leute zur Arbeit wollten, und abends, wenn Feierabend war. Aus diesem Grunde erhielt die Fähre nach zwei Jahren in Papenburg wieder eine eigene Dampfmaschine, so daß sich der Verkehr alsbald nicht mehr bis in die Innenstadt staute. Im Hintergrund das Aikensche Bauernhaus. Hier war der Storch "Hermann" in den dreißiger Jahren aus dem Nest gefallen und verstoßen worden. Die Fährleute päppelten ihn auf. Er saß bei den Überfahrten gewöhnlich auf dem alten Püntenmast oder auf dem Kajütdach und nahm sogar an einer offiziellen Maifeier teil. Er blieb im Winter hier, weil Afrika so weit weg war. Dann übernachtete er im Kohlenschuppen und wurde langsam zum "Schwarz"storch.

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